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1268.

Wlodizlaus, Erzbischof von Salzburg, Herzog von Schlesien, bestättigt, dass Daleborius abgetreten habe seine (Wiesen) Mühle an der Ohlau mit dem zugehörigen Acker dem Kloster Heinrichau gegen 12 kleine Hufen und das Haus und die Mühle des Klosters in Milejowitz (Millowitz bei Beuthen), sowie 150 Mk. Silbers. Es hatte nämlich, nachdem der Marktflecken Sambiz d. h. Münsterberge zu deutschem Rechte ausgesetzt war, Michael, der Sohn des weiland Daleborius, einigen Bürgern von Münsterberg erlaubt, auf seinem Erbe eine Mühle anzulegen gegen einen Zins von 1 1/2 Mk. Silbers und der Verpflichtung, für des Michaels Hof unentgeltlich zu mahlen. Dem Michael kauft aber dann der Abt das Grundstück ab, auf welchem die Mühle steht, vom alten Laufe der Ohlau an bis an den grossen Weg, der den Derslaus von dem Michael scheidet und von dem Punkte, wo der Mühlgraben von der Ohlau abgeht bis zu den Grenzen des Klosters, um 90 Mk., und löst damit auch jenes Servitut ab. Später aber macht Inuarius, genannt Daleborez, der Vetter (patruelis frater) des Michael; darauf Ansprüche und erwirkt zu seinen Gunsten von weiland Herzog Heinrich III. einen Richterspruch. Den I. aber findet Daleborius, der Sohn des Michael, mit Geld ab und macht dann den obenerwähnten Tausch.

Z.: Thomas Bischof von Breslau, Graf Janusius von Michelau, Stosso, Thimo Hofrichter, Joh. Zeruchi, der das Erbe umschritten hat, Peter Notar, Elias Hofkaplan.


Aus dem Or. P.-A. Heinrichau 10, an welchem das S. des Erzbischofs mit einer antiken Camee (Reiter mit Speer über einem Löwen mit der Umschrift S. Vlodizlai ducis Slezie) als Rücksiegel hängt, bei Stenzel Gründungsbuch von Heinrichau 169.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.